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Positive Bilanz des Festseelsorge-Team zu Leopoldi

Erstmalig boten die christlichen Kirchen in Klosterneuburg Fest-Seel-Sorge am Leopoldi-Fest an. Jetzt ziehen die Organisator:innen Tamara Tesak, katholische Pastoralassistentin und Krankenhausseelsorgerin in Klosterneuburg und Benedict Dopplinger, Pfarramtskandidat in der Evangelischen Gemeinde Klosterneuburg, positive Bilanz. Im Rahmen der fünf Tage Fest waren 13 haupt- und ehrenamtliche Seelsorger:innen in Zweierteams am Fest unterwegs und führten Gespräche mit über hundert Feiernden.
Ziel der Aktion war es, für Menschen außerhalb der Kirchenmauern ansprechbar und mit offenen Augen und Ohren unterwegs zu sein. Dieses Ziel wurde gut erreicht, resümiert Organisator Benedict Dopplinger, schließlich nutzten zahlreiche Menschen das Angebot und kamen mit den Seelsorger:innen unter Anderem über Lebens- und Zukunftsfragen, Beziehungsprobleme und Schwierigkeiten mit Suchtmitteln ins Gespräch. Knapp ein Viertel der Gesprächssuchenden nutzten die Zeit auch für längere Gespräche (über zehn Minuten) im Festtrubel. Auch Mitarbeitende des Festes selbst nahmen das Angebot nach Angabe der Seelsorger:innen dankbar an.
Inspiration für die Aktion kam vom Donauinselfest, bei dem dieses Jahr erstmalig die Erzdiözese Wien ein solches Angebot gestaltete.

Benedict Dopplinger und Fabian Fürhapter unterwegs zu Leopoldi.
Benedict Dopplinger und Fabian Fürhapter unterwegs zu Leopoldi.
Unterwegs zu Leopoldi: Wir hören zu!
Unterwegs zu Leopoldi: Wir hören zu!

Einige der Mitarbeitenden im O-Ton:

„Der Dienst als Seelsorgerin auf dem Leopoldi Markt war eine gute Erfahrung. Es fühlt sich richtig an, direkt bei den Menschen zu sein, mit ihnen zu feiern, sichtbar und ansprechbar zu sein.
Und das war auch die häufigste Rückmeldung an mich: ‚Gut, dass ihr da seid. Super, dass ihr das macht!'“
Tamara Tesak – katholische Pastoralassistentin in Klosterneuburg

„Da sein, wo es Menschen brauchen, ich glaube, das ist das, was wir als Kirche tun müssen. Viele trauen sich nicht über unsere Türschwellen und in unsere Gemeinden, brauchen aber jemanden der für sie da ist. Deswegen sind wir mit Herz und Seele am Fest unterwegs. Es freut mich, so viele schöne Gespräche geführt zu haben, das zeigt mir, dass es einen Unterschied macht, wenn wir nach draußen gehen!“
Fabian Fürhapter – Jugendreferent der Evangelische Gemeinde A.u.H.B. Klosterneuburg

„Skeptische Blicke, ungewöhnliche Anfragen und theologische Diskussionen, all dies ist uns bei den Runden am Rathausplatz untergekommen. Auch stille Sinnsuche und verhaltene Bitten um Trost haben sich in so manche Kommunikation eingeschleust. Vielleicht finden manche solche Festivalseelsorge fragwürdig. Doch es ist eben nicht nur ein Versuch, es IST ein Nachkommen unseres Auftrags, den Herrn überall zu suchen und zu finden.“
H.H. Thaddäus Ploner Can. Reg.

„Wir sind unterwegs mit offenen Augen und Ohren und hören Menschen gerne zu bei dem, was sie beschäftigt. Offene Ohren, die aufmerksam zuhören, können oft viel bewirken. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu suchen.“
Benedict Dopplinger – Pfarramtskandidat der Evangelische Gemeinde A.u.H.B. Klosterneuburg

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