Ein harmonisches Ganzes
Das Pfarrhaus (1907) und die moderne Kirche (10/1995) sind als harmonisches Ganzes in den großen Garten integriert. Die Kirche selbst hat einen ovalen Grundriss und erinnert der Form nach an einen Fisch. Die runde Empore bietet Platz für Orgel & Chor und wird von einer einzelnen Säule getragen.
Der Innenraum lebt durch den Lichteinfall: Eine Vielzahl regelmäßig angeordneter Fenster an der Südseite, eine durchgehende Reihe von Fenstern am oberen Rand und großzügige runde Lichtkuppeln in der Decke schaffen einen lichtdurchfluteten, ruhigen Andachtsraum.
An der Außenseite der Altarwand im Osten wurde ein großes, von der Straße gut sichtbares Kreuz errichtet.
Die evangelische Pfarrkirche, die sich bewusst als „einen bemerkenswerten, unübersehbaren Kontrapunkt zu dem die Stadt Klosterneuburg dominierenden Augustinerstift“ versteht, stellt einen über elliptischem Grundriss errichteten Kubus dar, dessen Umfassungsmauern südseitig durch eine Vielzahl quadratischer Lichtöffnungen perforiert ist und dessen in sich geschwungenes Dach von Lichtkuppeln durchbrochen wird.
Durch die ungewöhnliche Gestaltung der Baukörperform, die sich stirnseitig jeweils erhöht, wird bewusst an die metaphorische Bedeutung von Kirchenschiff als Sinnbild der Kirche. angeknüpft.
Der Architekt
Heinz Tesar
1995 wurde die Kirche nach einem Entwurf von Stararchitekt Heinz Tesar gebaut. Sein einzigartiger Architekturstil prägt das Gebäude.
Heinz Tesar ist ein österreichischer Architekt, der bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat, u.a. den Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur. Seit den 1980er Jahren lehrt er an verschiedenen Universitäten in Europa und Amerika.
Das Altarbild von
Hubert Scheibl
Der österreichische Maler Hubert Scheibl zählt zu den wichtigsten österreichischen Vertretern der abstrakten Malerei.
1995 hat er für die Pfarre das 6m hohe und 2m breite Altarbild gestaltet, das hinter der Kanzel hängt.
Die Orgel von
Gerhard Hradetzky
1982 hat Gerhard Hradetzky die Orgel für die Evangelische Kirche Klosterneuburg gebaut.
Der österreichische Orgelbauer hat weit über 100 bedeutende Instrumente in Europa und Übersee erschaffen, darunter u.a. die große Orgel im Dom von Trecisio/Veneto und die "Bach-Orgel" in Meolo/Veneto, und unzählige Restaurationen historischer Instrumente vorgenommen.
Die Kirchenglocke von der
Gießerei Pfundner
Die Kirchenglocke findet sich am Dach des Pfarrhauses und wurde 1966 von der Gießerei Pfundner im 10. Wiener Gemeindebezirk gegossen. Sie hat ein Gewicht von 96kg und einen Durchmesser von 54cm. Im Video rechts wurde sie vom YouTube-Kanal @KirchenglockenTV (https://www.youtube.com/@kirchenglockentv) dokumentiert.